Martha Müller-Grählert (20.Jh.)
Die Dichterin des Ostseeliedes:Das OstseeliedWo de Ostseewellen trecken an den Strand,
wo de geele Ginster bläuht in'n Dünensand,
wo de Möwen schriegen grell in't Sturmgebrus,
dor is miene Heimat, der bün ik to Huus.Well' un Wogenruuschen weer mien Weigenlied,
un de hogen Dünen seg'n mien Kinnertiet,
segen ok mien Sehnsucht un mien hell Begehr,
in de Welt tau fleigen äwer Land un Meer.Woll hätt mi dat Lewen dit Verlangen stillt,
heet mi allens gewen, wat mien Hart erfüllt;
allens ist verswunnen, wat mi quält un dreew,
hew nu Freden funnen, doch de Sehnsucht bleew.Sehnsucht na dat lütte, stille Heimatland,
wo de Wellen trecken an den witten Strand,
wo de Möwen schriegen grell in't Sturmgebrus,
dor ist miene Heimat, dor bün ick to Huus!
- In Japan gedichtet und in Zürich komponiert: "Wo die Ostseewellen trecken an den Strand", von Doris Wilkens In: Heimat am Meer, Beilage der Wilhelmshavener Zeitung, Nr. 9/2001, Sonnabend, 5. Mai 2001
- Ergänzung: Martha Müller-Grählert, von Grete Grewolls In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995
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